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Das Herzogtum Chasonjana
Hier kommt ein Hinführungstext hin.



Landschaft und Strassen
Klima und Wetter
Bewohner und Städte
Vampire
Handel und Beziehungen zu Nachbarn



Landschaft und Strassen

Chasonja de Tesiyo liegt am Mittellauf des Tesiyo, des grossen Flusses von Ysliander. Der Fluß fließt von Osten her in das Großherzogtum Chasonjana hinein, um darin von seiner westlichen Fließrichtung in einem weiten Bogen nach Südwesten zu schwenken. Zwar fließt das Wasser noch recht schnell, doch Stromschnellen sind nicht mehr so häufig. Chasonja de Tesiyo wird in Ysliander als Beginn des Mittellaufes des Tesiyo bezeichnet, hier wird der Fluß auch durch zwei Zuflüsse verbreitert, so daß die Stadt der Kopfhafen der ganzjährigen Schiffswege in Ysliander ist. Obschon der Tesiyo hier bereits recht breit ist, ist sein Tal recht steil in die ziemlich hohen Berge des Zentralysliandrinischen Berglandes eingeschnitten, niedrig bewachsene Erde bildet die Täler und die Hänge, während die felsigen Gipfel wie Zähne aus dem Zahnfleisch hervorragen, hellgraues gestein mit zum Teil rötlichen Einschlägen. Die Täler, die nicht vom Tesiyo ausgewachen wurden, sind oft stark gewunden und teils auch an ihrer Sohle recht steil und wellig. Überall findet man auf den Hängen niedrige Büsche, dorniges Gestrüpp und an den boden gekauerte Nadelgewächse, von einem spezifischen, würzig-scharfen Aroma bodenwachsender Kräuter erfüllt. Zu diesen Gestrüppwäldern gehört auch das beständige, laute Zirpen von Grillen, Zikaden und anderen Insekten, die diese Landschaft erfüllen. Außerhalb der Talsohlen ist das Land überaus trocken, es regnet nicht sehr viel, die Flüsse werden anderswo gespeist, so daß man kaum Getreide anbauen kann. Auf den Berghängen gedeiht – zwar nicht üppig, doch auf ganz spezielle Weise – der typische Tesiyo-Wein, dessen trockene, sonnenverwöhnte Trauben einen schweren, süssen Trank ergeben, der in ganz Bonoctaria begehrt ist. Auch sind an vielen Stellen künstliche Haine angelegt, Korkeichen und Olivenbäume zumeist. Diese Pflanzungen laden zum Verweilen ein, bieten sie doch zwischen dem Makhja genannten Gestrüpp dem Wanderer endlich einmal Schatten – und fast stets auch einen tiefen Brunnen. Es heißt, die besten Oliven und den besten Wein würde man am Fusse der Felsengipfel anbauen können, so daß der Fuß der Felsen zumeist von Weinbergen und Olivenhainen gesäumt wird. Die wichtigsten Strassen von Chasonjana sind natürlich die Uferstrassen des Tesiyo und auch die Uferstrassen von Chenteyo und Xideyo, von welchen ausserhalb Chasonjanas dann die grossen Strassen zu den Küsten im Norden und im Süden abgehen. Die Strasse nach Arghan hinauf verbleibt natürlich im Tesiyo-Tal.

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Klima und Wetter

In Chasonjana sind vor allem die Sommer sehr trocken und warm, die Winter mild, aber nicht wirklich feucht. Der Himmel über dem Hochland ist zumeist blau oder mit weissen Wolken versehen, tiefziehende Wolken trifft man im Sommer fast nie, im Winter nur selten an. Allerdings gibt es einen grossen Unterschied zwischen der Art des Niederschlages in den verschiedenen Jahreszeiten. Im Winter und auch in Frühjahr und Herbst sind die Niederschläge oftmals verteilt und sanft, zwar regnet es nicht dauernd, aber nicht sintflutartig. Im Sommer dagegen hat man heftigste Gewitter mit heftigen Niederschläge, Hagel und Stürmen, die ungefähr alle drei bis vier Wochen verheerend über das Land ziehen – und dazwischen völlige Trockenheit. Die warmen Sommernächte in Chasonjana gelten als der entscheidende Grund, warum König Chason I. damals in seiner Heimat blieb, um seine Hauptstadt zu bauen, weit mehr als die zentrale Lage..

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Bewohner und Städte

Chasonjana wird von seiner Hauptstadt Chasonja de Tesiyo beherrscht, mehr als zwei Drittel der Bewohner des Großherzogtums wohnen in der Prachtstadt des eigentlichen Reichsgründers von Ysliander. Die Stadt wurde unterhalb des Hanges gegründet, auf welchem das Heimatdorf des neuen Königs lag. Xidechara ist noch heute als ältester Stadtteil bekannt, das Dorf im Nordosten der Stadt ist praktisch unverändert erhalten geblieben. Wie in Xidechara sind die Strassen der Hangviertel, wo auch die meisten Bewohner der Stadt leben, gewunden und steil, bei den sommerlichen Unwettern wird oft das Pflaster von den herabstürzenden Wassermassen aus den höheren Vierteln weggerissen. Aus diesem Grunde münden die Strassen im Tal auch nicht auf die Brücken, sondern auf zum Fluß hin unbefestigte Plätze, unterhalb derer das Wasser zumindest am Ufer sehr flach ist – nach den Unwettern stehen die Arbeiter dort im Wasser und sammeln die Pflastersteine wieder heraus. Die Brücken über den Tesiyo, den Xideyo und den Chenteyo liegen stets versetzt gegen diese Fallstrassen und noble Paläste liegen auch stets an den Brücken, sehr gerne schützen die Edlen sich mit festungsartigen Wällen gegen die Schlamm- und Steinlawinen aus den hochgelegenen Vierteln. Wo die Stadt am Hang aus den Dörfern Xidechara, Barrekaïda, Isabelja und Requenyo geradezu chaotisch gewachsen ist, da sind die Gebäude und Strassen in den Talbereichen wohlgeplant. Die Flüsse werden je eine Meile stromaufwärts – der Tesiyo auch stromabwärts vom Zusammenfluß von jeweils einer hohen Brücke überspannt, drei Spitzbögen oberhalb, fünf über den Tesiyo unterhalb der Innenstadt. Diese Brücken bilden die Fortsetzung der Stadtmauern, die in allen vier Himmelsrichtungen vom Tal bis hinauf an den Felsen gebaut wurden und wahre Wunderwerke der ysliandrinischen Baukunst darstellen. Die Hangviertel sind zum Teil bis an die Mauer hinausgewuchert, doch im Tal führen die grossen Strassen jeweils durch die Gärten des San Miquuell d‘Isabelja, eines Bauern, der von der Iasonitischen Kirche für seine einfachen, treffenden Weisheiten als Heiliger verehrt wird. Diese Gärten sind sehr abwechslungsreich, einzelne Bäume, Haine, kunstvolle Hecken und unzählige Pavillons laden zum Verweilen und zum Feiern an, was sowohl das Volk als auch die Herren nach Einbruch der Dunkelheit oft nutzen. Ist man dann eine Drittelmeile von der Mauer in die Stadt vorgedrungen, beginnen hinter der jeweils zweiten Brücke der Stadt die Paläste der alteingesessenen Familien des „neuen“ Königreiches Ysliander, welches von Chason I. gegründet wurde. Noble und bekannte Namen finden sich hier, Paläste verschiedensten Stiles, meist hinter hohen Hecken oder Mauern verborgen. Nach einer weiteren Drittelmeile erreicht man dann das Innere der Stadt, begrenzt von weiteren Brücken, kreuzförmig an den Ufern der Flüsse angeordnet, dazu auf der langen Insel im Tesiyo erreichtet. Die Tesiyo-Brücken führen hier auch jeweils über die Tesiyo-Insel. In der Südostecke findet man die Kirche San Miquuell de Isabelja mit dem angeschlossenen Arghaniterkloster und dessen Stallungen und Trainingsräumen sowie die erste königliche Ritterschaft Kabajehros de Chason I. mit ihrer Turnierarena und ihren vielen, wohlbefestigten Gebäuden. Die Nordostecke wird beherrscht vom alten königlichen Palast mit seinen grossen, nicht öffentlich zugänglichen Gärten, dem Hospital Santa Alisa de Xidechara am Xideyo, welches Universität und Klinik zugleich ist, und der königlichen Kellerei und Ölpresse „Winjeria y Aceyteria reyal de Dawide Orejana“. Im Nordwesten liegt am Xideyo die Kirche Santa Carla d’Aorora mit dem Coronyasziterkloster San Carlos de Xideyo und dem Eoyoskuliterkloster San Gabriell d’Arghan und am Tesiyo das grosse Hafengebäude Pwerto Reyal de Chasonjana. Im Südwesten findet man am Tesiyo Lagerhäuser und Kontore nobler Händler, an der Mündung des Chenteyo aber steht das hohe Gericht Chorte‘ Inquisio y Reyal, in welchem sowohl die heilige Inquisition der Iasonitischen Kirche als auch die höchste weltliche Gerichtsbarkeit Yslianders ihren Sitz hat. Am Chenteyo schliessen sich das Mattiohiterkloster San Mattioh de Chustia und das Staatsgefängnis Karsell de Requenyo direkt an, fast schon logischerweise, zumal die Mattiohiter die strengesten Inquisitoren von ganz Bonoctaria stellen. Das zweifellose Zentrum der Stadt und auch der Staatsmacht Yslianders ist jedoch die Tesiyo-Insel. Ursprünglich war sie eine zweigeteilte Sandbank, doch im Laufe der Zeit entstand darauf die neue Residenz Palacjo Reyal Nwevo flußanwärts, die Kirche San Chason de Chasonja, welche über den Kanal zwischen den beiden Inselteilen gebaut ist, und ganz im Osten, stromaufwärts, der grosse, freie Platz Plasa Reyal mit seinem gewaltigen Bodenmosaik in Darstellung des Engelsfalles. Die Insel ist am Zusammenfluß der Flüsse über vier Brücken mit jedem der vier Ufer verbunden, wenn man in der Innenstadt von einem Ufer zum anderen möchte, muß man in jedem Falle durch die Wandelgänge um das Haupschiff von San Chason de Chasonja gehen, die kühl und schattig sind, an einem heissen Tag in Yslianders Hauptstadt eine Wohltat. Die beiden Tesiyobrücken an den Inselenden tragen jeweils gegenüber der Strasse hinab auf die Insel Lebensgrosse, stilisierte Darstellungen des Engelsfalles als Statuen.

Die Dörfer Chasonjanas liegen zumeist am Hang, oberhalb des wenigen feuchten Landes in den Tälern der Flüsse und Bäche und unterhalb der besten Lagen für Wein und Oliven am Fusse der Felsen. Kaum ein Dorf zählt mehr als hundert Einwohner, meist sind benachbarte Dörfer auch durch viele Hochzeiten und Verwandtschaften verbunden. Die Architektur ist stets die gleiche – flache Dächer, mehrstückige Häuser, schmale, oftmals überbaute Gassen. Man kann spüren, im Sommer ist es sehr heiß in Chasonjana, so haben sich die Dörfler ihre Dörfer dunkel und kühl geschaffen. Allgemein sind die Bergbewohner in Chasonjana fröhliche Menschen, die auch Fremde gern an ihren Festen teilhaben lassen. Tagsüber arbeiten und ruhen sie – auf den Dörfern wie auch in der Stadt, wenn, dann wird nachts gefeiert.

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Vampire

Chasonjana ist das Machtzentrum Yslianders, das lockt natürlich die Spieler unter Lasombra und Ventrue an. Die Stadt ist völlig in der Hand zweier rivalisierender Allianzen, wobei kaum einer, der nicht in die Spiele verwickelt ist, eigentlich sagen kann, wer nun zu wem hält, auch Clanszugehörigkeiten scheinen dabei oft genug vernachlässigt zu werden. Die Köpfe der Stadt sind wohl Isa’anna de Chasonja, Phelipe de Orejana und Romero Gomzaha de Barrekaïda von den Lasombra sowie Santoro de Gallabenja und Sabina Chuwena vom Clan Ventrue. Die Stadt ist ihr grosses Spielfeld, keiner beherrscht ein Viertel alleine, was den anderen Kainiten der Stadt die Freiheit verschafft, sich überall in der Stadt aufzuhalten – es ist nirgendwo wirklich sicher, ausser vielleicht in den Elysien des Hospital de Alisa de Xidechara und des Plasa Reyal. Außerhalb der Stadt findet kaum ein Vampir genug Nahrung und so ist Chasonjana außerhalb der Stadt frei von ihnen.

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Handel und Beziehungen zu Nachbarn

Chasonja de Tesiyo ist die Stadt der Chasonitischen Dynastie, der geistlichen und weltlichen Führer Yslianders. Die umliegenden, ebenfalls recht bergigen, aber städtelosen Güter blicken nach Chasonja de Tesiyo, in jeder Hinsicht – vor allem das östliche Arghaninja, welches fast so sehr den Angriffen der Ketzer von Arghan ausgesetzt ist wie das verfluchte Land selbst.

Chasonjana treibt viel Handel – Weine, Olivenöl und auch Kork werden auf dem Tesiyo sowie den Handelsstrassen nach Norden und Süden in grossen Mengen gehandelt, was den enormen Bedarf des Königshofes an Luxusgütern zum Teil zu finanzieren vermag. Entscheidend ist auch, daß die Steuern aus ganz Ysliander zu einem gewissen Anteil nach Chasonja de Tesiyo verbracht werden, wo der Königshof das Geld wieder ausgibt. Die Bezeichnungen Chasonjana und Dawide Orejana sind in Bonoctaria weithin bekannt, an vielen Fürstenhöfen bezieht man gerne und viel Wein und Öl aus Ysliander und dort muß es natürlich Winjeria y Aceiteria Reyal de Dawide Orejana sein, um den Hausherren zufriedenzustellen. Angeblich handelt die velesciner Familie Arziëne sogar an fremden Ufern mit Wein und Öl, die das königlich ysliandrinische Siegel Dawide Orejanas tragen.

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2003-01-27 ~ written by Talianna




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