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Das Qahahin-Delta
Hier kommt ein Hinführungstext hin.



Landschaft und Strassen
Klima und Wetter
Bewohner und Städte
Vampire
Handel und Beziehungen zu Nachbarn


Landschaft und Strassen

Das Qahahin-Delta ist in vielerlei Hinsicht das Zentrum Azehas. Zwar liegt es nicht im geographischen Mittelpunkt Azehas, aber es verbindet die wichtigsten Verkehrsadern des Landes – das Meer und den Fluß – miteinander. Grob dreieckig mit zum Meer hin ausgebeulter Seite ist dieses sehr ebene, feuchtheisse Land, durch welches an vielen Stellen weitverzweigte Mündungsarme des Qahahin fliessen. Durch die regelmässigen Fluten des Qahahin verschoben sich über viele Jahrhunderte die Felder und Strassen immer wieder, bis die Azehaner begannen, Dämme zu bauen und das Land zu vermessen. Nun bleiben die Strassen immer am gleichen Ort und die Brücken beginnen und enden auf erhöhten Landpunkten, so daß sie von der Flut nicht weggespült werden. Mehrere Strassen führen durch das Delta. Von jeder Ecke des Dreiecks entspringen in den dort gelegenen Städten je vier Strassen, von welchen zwei an den Rändern des Deltas zu den anderen Ecken laufen. Die anderen beiden laufen quer hindurch und treffen auf der anderen Seite zwischen den Städten auf den Rand des Feuchtgebietes. Diese Ordnung war eine Erfindung von Pharao (wie gesagt, Bezeichnung der Setiten, nicht der Bevölkerung) Isempti, dessen Herrschaft vor über neunhundert Jahren zu Ende ging. Seither wurden diese Strassen ausgebaut und zum größten Teil ganz auf die Dämme verlegt, so daß man sie auch zur Überschwemmungszeit bereisen kann.

Das Delta ist in vier grob dreieckige Verwaltungsbereiche eingeteilt, von den Setiten als Nomes bezeichnet. Deren Nomarchen sitzen in den drei Städten an den Ecken des Deltas und einer grossen Tempelanlage im Zentrum.

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Klima und Wetter

Das Qahahin-Delta ist einigermassen feucht, zumal es zwischen Meer und Wüste liegt, ist es viel feuchter als die Umgebung. Tatsächlich regnet es im Delta recht häufig und die Leute dort haben sich über Wassermangel nicht zu beschweren. Im Sommer allerdings herrscht drückende Hitze am Qahahin selbst, der Qahahin dampft träge in der Sonne und jeder ist froh, wenn er an einen kühlen Platz mit etwas kleinerer Luftfeuchtigkeit kommen kann. Im Winter ist es im Delta noch immer feucht und warm, aber erheblich erträglicher. Bisweilen gibt es im Delta den Sturm aus der Umgebenden Wüste, den „Roten Wind“, der Trockenheit und Sand ins Delta bringt und von den Leute zwiespältig gesehen wird – die drückende feuchte Hitze wird zu einer trockenen Hitze – aber kühler wird es nicht und der Sand staubt alles voll.

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Bewohner und Städte

Die prächtigste Stadt des Qahahin-Deltas ist zweifellos Anza’al Qahahin, die Stadt in der westlichen Ecke. Diese uralte Siedlung ist eine der frühesten Städte auf dem Kontinent und zugleich die zweitgrößte, nachdem sie für zwei Jahrtausende die allergrößte war. Die riesige Stadt liegt auf einer Landbrücke zwischen dem Meer und einem See, östlich und westlich wird sie durch Mündungsarme des Qahahin begrenzt, welche dem See entspringen. Mehrere vorgelagerte Inseln schirmen den Hafen gegen die Launen des Ozean ab und zählen ebenfalls zum Stadtgebiet. Die Schutzgöttin der Stadt, Anza, ist eine Göttin der Gelehrsamkeit und unter diesem Eindruck ist Anza’al Qahahin voller Tempel, Schreiberschulen, Bibliotheken und Lehrhallen für Philosophie, Naturwissenschaft und Geschichte. Im Westen der Stadt breitet sich auf einem höhergelegenen Landrücken eine Gräberstadt aus, in welcher die Bürger der Stadt beigesetzt werden.

Im Osten des Deltas liegt die Stadt Seknis, Herrscherin über das östliche der Gäue des Deltas. Seknis ist eine Stadt der Handwerker und Händler, hier stehen viele kunstvolle Waffenschmieden, etliche Karawansereien erledigen den Handel mit dem Osten, vor allem den jenseits in der Wüste gelegenen Oasen und Festungen, von wo Holz und Metall ins Qahahin-Delta gebracht wird. Daher ist Seknis auch eine weitaus „hölzernere“ Stadt als Anza’al Qahahin oder auch jede andere Stadt in Azeha, wo der Steinbau vorherrscht. Seknis ist nicht sehr reich, aber es ist wohl die Stadt und die Provinz, wo die Bauern und Handwerker am besten leben – was der König natürlich nie zugeben würde.

Azehiro ist die Stadt am nördlichen Eckpunkt des Deltas und es war über lange Jahre die Hauptstadt Azehas. Hauptsächlich am Ostufer gelegen, blickt Azehiro hinüber auf einen grossen Tempel, der dem Schlangengott von Azeha geweiht ist – vielleicht einer der Gründe, warum sich die Setiten nirgends heimischer fühlen als in Azehiro. Die Provinz von Azehiro zeugt von ehemaliger Grösse, die Tempel und Paläste werden zwar erhalten, aber neue sind seit langer Zeit nicht mehr hinzugekommen, und die Grabbauten sind seit der grossen Zeit Azehiros immer kleiner geworden statt grösser, wie überall sonst in Azeha. In der Stadt trifft man viele arme Menschen die nichts haben als ihren Lendenschurz um die mageren Leiber, Menschen, die dem leisesten Ruf folgen, wenn sie irgendwo ihr Glück wittern – zumeist kehren sie bald enttäuscht zurück, wenn ein Bauprojekt des Königs oder auch eine wichtige Kriegsunternehmung vergangen ist und man sie wieder von ihrer neuen Heimat verjagt. In Azehiro residieren aber auch die mächtigen Priester der Schlange, deren Orden fast völlig von den Setiten unterwandert ist, und in keiner Stadt gibt es so viele Giftschlangen wie in dieser Stadt am Nordende des Deltas, zumal sie nicht gejagt werden dürfen.

Im Zentrum des Deltas liegt Astakis, eine Tempelstadt, die nur sehr wenige Bewohner zählt und in ihrer uralten Pracht fast noch unverändert erstrahlt. Man sagt, Astakis sei älter als das uralte Königreich von Azeha, und die dort ansässigen Priester mehrerer Tiergottheiten stammten von denjenigen ab, welche die Wüstenstämme tief ins Zentrum des Deltas vertrieben, als sie sich im Tal des Qahahin niederliessen. In Astakis betet man zu Katzengöttern und Göttinnen, einem Krokodilgott und zum Mungo – die Feindschaft der Priester von Astakis mit den Schlangenorden von Azehiro ist legendär. Man weiß nicht genau, wie es kam, aber vor kurzem kam in Astakis eine Legende von einem zerfetzten und wieder zum Leben erweckten Erlöser auf – manche vermuten, die Kappadozianer und Gangrel des Deltas hätten sich in den Kopf gesetzt, den Setiten Einhalt zu gebieten, indem sie deren Feinde beschwören ...

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Vampire

Das Delta des Qahahin ist voller Setiten, an allen drei Ecken halten sie die Macht in ihren Händen. Die Minderheit von Salubri in Anza’al Qahahin sowie die wenigen Brujah in Seknis haben keine Macht an sich. Im Zentrum sieht das anders aus – eine kleine Gruppe aus Kappadozianern, Salubri und Gangrel haben sich hier eine Oase inmitten der setitischen Umgebung geschaffen, in Astakis ist nahzu jeder Vampir willkommen, der nicht mit der Schlange im Bunde steht. Gerüchtweise kommen viele Vampire nach Astakis, um dann heimlich nach Anza’al Qahahin zu reisen, wo sie nach Wissen in dessen Bibliotheken suchen.

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Handel und Beziehungen zu Nachbarn

Das Qahahin-Delta stellt eines der wichtigsten Zentren von Azeha dar. Die Nachbarprovinzen in Ost und West bestehen aus Wüste und sind von der Nahrung aus dem Delta abhängig, viele Nomarchen aus der Umgebung sind eigentlich an die drei mächtigen Nomarchen von Seknis, Anza’al Qahahin und Azehiro gebunden und zahlen doppelten Tribut – an den König weiter aufwärts am Qahahin und an ihren übergeordneten Nomarchen. Die einzige weniger abhängige Provinz nahe des Deltas ist das untere Qahahin-Land, das sehr königstreu ist, zumal es sich bis fast vor die Tore der Hauptstadt zieht.

Das Delta hat viel zu bieten – vor allem Nahrung wird in alle Teile Azehas geliefert. Da aber auch der gesamte Seehandel Azehas durch das Delta läuft, sind besonders Anza’al Qahahin und Seknis überaus wichtige Hafenstädte.

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2003-01-10 ~ written by Talianna




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